„Der Holzmarkt 1 hat als Zentrale für Bauwens natürlich eine Riesenbedeutung“, erzählt Stefan Höher, wenn man ihn nach seinem Lieblingsprojekt fragt. „Dass man daran als Projektentwickler mitwirkt, das verbindet einen auf eine besondere Art mit dem Projekt.“

„Die Funktion von Bürogebäuden in der Stadt ist es ja immer auch, aus den öffentlichen Flächen ein Stück gelebte Stadt zu machen.“ So vergleicht Hoeher die Eingangshalle gerne mit einer Art Theater. „Das ist eine etwas verlorengegangene Idee von Inszenierung.“ Man inszeniere sozusagen das Ankommen, das Begrüßen und das Gehen.

„Deshalb haben wir uns dafür einen knapp 120 Quadratmeter großen Bereich gegönnt.“ Vorbilder bei der Gestaltung seien Mies van der Rohe und Rem Kohlhaas gewesen. „Von diesen haben wir uns einige Details abgeschaut, wie zum Beispiel die Theaterdecke und die großen Vorhänge.“

Diesen Empfangsbereich nutzt Bauwens gemeinsam mit der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz – ganz so, wie es auch bereits zuvor in der Kölner Gereonstraße war. „Diese gemeinsame Nutzung hat der Adresse Holzmarkt 1 noch einmal mehr Bedeutung verliehen“, so Hoeher.

Auch, wenn der Projektentwickler über den Rest des Holzmarkts spricht, schwingt die Begeisterung in seinen Worten mit: „Die Einbindung in den städtebaulichen Raum ist besonders. Die Kontur gliedert sich ganz fein ein, nimmt die niedrige Viergeschossigkeit der gegenüberliegenden Wohnbebauung auf und steigt erst dann auf sieben Geschosse an.“

Gleichzeitig sei im Innenhof durch die für Gewerbeimmobilien eher untypischen Balkone ein weiteres verbindendes Element geschaffen worden. „Für mich ist das Projekt auch eine Art Schlussstein des Rheinauhafens. Wenn man von Norden auf diesen zufährt, ist es unser Gebäude, das den Hafen mit dem Rest der Stadt verbindet“, so Hoeher.

„Über die Zeit, seitdem wir hier eingezogen sind, haben wir auch noch viele Feinheiten weiterentwickelt“, erzählt Hoeher. Zum Beispiel die Konferenzzone mit Bankettsaal und vor allem der Bauraum seien erst im zweiten Schritt entstanden. „An diesen ganzen Dingen haben immer sehr viele Kollegen mitgewirkt. Dadurch haben wir das Gebäude Schritt für Schritt zu etwas Besonderem, etwas Eigenem gemacht.“

„Der Holzmarkt ist für mich ein echtes Stück Stadt“, findet Hoeher. „Ein kleines bisschen Theater, ein bisschen kuscheliges Wohnumfeld und dazu sichtbar und repräsentativ. Eben alles, was Stadt im besten Sinne ausmacht.“

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